Starving Wolves – The fire, the wolf, the fang-LP

Sorry, this entry is only available in Deutsch.

Die Starving Wolves aus Austin, Texas, stellen mit ihrer neuen LP The Fire, The Wolf, The Fang den Sound des Punk auf den Kopf und konfrontieren die dunklen Ecken unserer Welt mit unerschrockenem Trotz. Der Eröffnungstrack “Nothing More” beginnt mit Gitarren und Bläsern, die traditioneller mexikanischer und lateinamerikanischer Musik huldigen, und wird bald von militaristischen Trommeln begleitet, die Bilder eines bevorstehenden Showdowns in einem Spaghetti-Western hervorrufen. Dann legt Sänger und Texter David Rodriguez eine wütende Punkrock-Wut an den Tag, indem er sich die Kehle aufreißt und für die Unterdrückten der Welt singt: “Raised in fear! Gebadet in Blut! Gekreuzigt, wir sind wiedergeboren!” Das gibt einen apokalyptischen Ton für eine rohe, unerbittliche Punkrock-Platte vor, die sich mit weit verbreiteten sozialen Themen wie Polizeibrutalität (“Burn the Stations”), Unterstützung für Menschen, die mit ihrer psychischen Gesundheit kämpfen oder mit Selbstmordgedanken konfrontiert sind (“Please Listen”), und persönlichen Fragen der kulturellen Identität (“Mixed Blood”) auseinandersetzt. Im letztgenannten Song greift Rodriguez auf sein mexikanisch-amerikanisches Erbe zurück und singt sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch, um seine Erfahrungen mit Sprechern beider Sprachen zu artikulieren und den Rassismus, mit dem junge Menschen konfrontiert sind, mit der brutalen Geschichte des Kolonialismus in Amerika zu verbinden. Mit der Veröffentlichung von Songs aus dem Album haben Starving Wolves im wahrsten Sinne des Wortes ihren Worten Taten folgen lassen: Sie spenden für die Förderung der psychischen Gesundheit indigener Jugendlicher, indem sie Skateparks auf Reservatsland bauen und Kindern aus sozial schwachen Bevölkerungsgruppen ein positives sportliches und kreatives Ventil bieten. Kraftvoll und düster, aber mit einem unsterblichen Geist der Unverwüstlichkeit, ist die Reise von The Fire, The Wolf, The Fang letztendlich eine kathartische Erfahrung und ein Schrei des Überlebens und der Hoffnung für diejenigen, die in einer Welt zurückgelassen werden, die sich düster anfühlen kann.