Das heutige Emblem der Antifaschistischen Aktion ist wahrscheinlich das am häufigsten genutzte Symbol der linken Szenen und eine internationale Ikone des antifaschistischen Kampfes. Gestaltet wurde es in den 1980er Jahren von der kulturpolitischen Initiative Kunst und Kampf (KuK).
Das Emblem reicht wie die antifaschistische Bewegung in Deutschland selbst bis in die 1920er Jahre in zurück. 1932 wurde es von den beiden Bauhaus-Grafikern Max Gebhardt und Max Keilson im Auftrag der KPD entworfen. Das Design (roter „Rettungsring“ mit zwei roten Fahnen für SPD und KPD) sollte das Zusammenstehen beider Parteien im Kampf gegen Faschismus, NSDAP und Hitler verdeutlichen. Diesen Zusammenschluss hat es allerdings nie gegeben.
Ab den 1970er Jahren gründeten sich in der ehemaligen BRD im Kampf gegen Neonazismus viele autonome und anarchistische Antifa-Gruppen, die sich strikt von der KPD und SED abgrenzten. In diesen Entwicklungen war das Logo von 1932 überholt, es fehlte ein zeitgemäßes Symbol, dass alle antifaschistischen Kämpfe umfasste. Die Gruppe KuK
versinnbildlichte den „Neuen Antifaschismus“ der 1980er Jahre, in dem er autonome und anarchistische Vorstellungen (schwarze Flagge) neben kommunistischen Ideen (rote Flagge) stellte.
Heute gilt das Emblem der Antifaschistischen Aktion als internationales Logo des antifaschistischen, antikapitalistischen, autonomen und militanten Kampfes in seiner gesamten Vielfältigkeit.